Pasta essen Rom: Typische Nudelgerichte & Tipps für einen Restaurantbesuch in Rom

am 7. September 2021   /   1   /  

Pasta essen Rom. Italiener essen gerne Pasta. Nudeln kann man fast schon als Nationalspeise in Italien bezeichnen. Auch außerhalb Italiens finden Pastagerichte großen Anklang. Laut eines römischen Freundes gehören diese vier Pastagerichte zu den bekanntesten und beliebtesten Pastaspeisen in Rom. Sie sind in fast jedem guten Restaurant in Rom zu haben. Ihr wollt wie die Einheimischen essen? Dann lasst euch diese Pastagerichte schmecken und beachtet meine Tipps für einen Restaurantbesuch in Rom, u.a. die Infos zum Trinkgeld in Rom.

Pasta essen in Rom: Welche Pasta ist empfehlenswert?

Pasta Tipp für Rom Nr. 1: Cacio e pepe

Grundlage aller römischen Pastagericht ist „Cacio e Pepe“ (zu Deutsch Käse und Pfeffer). Es ist nicht nur der Name meines ersten Nudeltipps, sondern auch gleichzeitig die Zutatenliste für das in Italien sehr beliebte Nudelgericht.

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„Cacio e Pepe“ gehört zur einfachen römischen Küche. Nudeln, Schafskäse (Pecorino) und Pfeffer hat jede Hausfrau im Haus. Die typischen Nudeln sind die Tonnarelli, eine lange Pasta wie die Spaghetti aber etwas dicker und eckig. Als Alternative wird Cacio e Pepe häufig mit Spaghetti serviert. Die Kunst ist es, den Käse in etwas Nudelwasser aufzulösen, ohne dass er durch die Hitze zusammenklebt. Die richtige Pasta „Cacio e Pepe“ wird daher in einer leicht flüssigen Käsesauce serviert und oben kommt noch mal ordentlich Pecorino drauf. Es ist ein sehr einfaches Gericht, aber typisch römisch! Probiert es unbedingt!

Pasta Tipp für Rom Nr. 2: Die „Gricia“

Die „Gricia“ ist das Essen der Hirten in den Bergen östlich von Rom und stammt ursprünglich aus der Region um den italienischen Ort Amatrice. Dieses typische Nudelgericht entstand in einer Zeit, in der die Tomaten in Europa noch unbekannt waren. Die Gricia wird zubereitet wie „Cacio e Pepe“, dann kommen Stücke von gebratenem Guanciale dazu. Das ist eine luftgetrocknete Schweinebacke, eine wahre Spezialität aus Amatrice.

Pasta Tipp für Rom Nr. 3: Amatriciana

„Amatriciana“ ist ein Nudelgericht, das typisch für die römische Region ist. Es handelt sich um eine Tomatensauce mit Guanciale und Käse, die auf hohlen Spaghetti serviert wird.

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Die Ursprünge dieses Rezeptes gehen auf das 18. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurde die Amatriciana ohne Tomatensauce serviert. Heute gehört die Tomatensauce unbedingt dazu. Vereinfach ausgedrückt ist das Pastagericht Amatriciana eine Gricia mit Tomatensauce. Im Originalrezept wird die Schweinebacke „Guanciale“ zuerst ausgelassen und dann in der Tomatensauce mitgekocht. Amatriciana ist der Klassiker unter den römischen Pastagerichten. Unbedingt probieren!

Mein Geheimtipp für Rom: Hinter dem Trevibrunnen in Rom, in der Via dei Maroniti 32, findet ihr die Trattoria della Stampa. In diesem urtümlichen Lokal befindet sich noch die originale Einrichtung aus den 50iger Jahren, ein Stück Nostalgie für jeden echten Römer. Hier servieren zwei Damen aus Amatrice an langen Tischen die echte Amatriciana mit Bergen von Käse oben drauf.

Pasta Tipp für Rom Nr. 4:  Spaghetti Carbonara

carbonara-pasta-rom„Spaghetti Carbonara“ gehört zu den bekanntesten Nudelgerichten aus Italien. Ihre Entstehungsgeschichte ist interessant: Die Carbonara wurde im 2. Weltkrieg als eine reichhaltige Mahlzeit von amerikanischen Soldaten erfunden, die Nostalgie nach ihrem Frühstück mit Speck, Eiern und Käse hatten. Bei der Carbornara kommt zur Gricia das Ei dazu. Viele Rezepte sehen Sahne im Rezept vor, dies entspricht jedoch nicht dem italienischen Rezept der Carbonara und so werdet ihr in Rom keine Spagetti Carbonara mit Sahne finden!

Das Kunststück bei der Carbonara ist es, die Eier-Käsesauce im richtigen Moment unter die Nudeln zu mischen. Sind die Nudeln zu heiß, wird es Rührei, sind die Nudeln zu kalt, bleibt die Sauce zu flüssig. Die Sahne ist also ein Hilfsmittel für den unerfahrenen Eierkoch, damit das Ei nicht mit den Nudeln zusammenstockt.

Nützliche Tipps für einen Restaurant Besuch in Rom

Rom Restaurant Tipp Nr.1: Italiener essen später!

In Rom ticken die Uhren etwas anders als dies bei uns der Fall ist. Das merkt man besonders beim Essen. Die Römer essen später als wir, in der Regel finden sich alle erst gegen 21 Uhr zum Essen ein.

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Das heißt auch, dass die Restaurants zu dieser Zeit voll werden und es besser ist, im Voraus zu reservieren. Wenn man in Rom allerdings schon um 19 Uhr zum Essen kommt, kann man sicher sein, einen freien Tisch im Restaurant zu bekommen, sofern das Lokal schon offen hat.

Rom Restaurant Tipp 2: In Rom wird man platziert und bezahlt für’s Gedeck!

Die Römer setzen sich im Restaurant nicht einfach an einen freien Tisch, sondern warten, bis der Kellner sie an einen Tisch bringt. In manchen Restaurants in Rom muss man immer noch das Gedeck (italienisch „coperto“) bezahlen. Der Preis für das Gedeck liegt meist zwischen 50 Cent und 2 Euro pro Person. Wenn das Gedeck extra bezahlt wird, wird dies normalerweise auf der Speisekarte kurz erwähnt. Genauso kann es sein, dass man im Restaurant in Rom den Brotkorb extra zahlen muss. Das heißt dann meistens „Coperto“ – Gedeck, oder „Pane e coperto“ – Brot und Gedeck.

Rom Restaurant Tipp 3: In Italien isst man mehr!

Wer sich schon einmal eine italienische Speisekarte angeschaut hat, weiß, dass italienische Restaurants mehr Gänge anbieten als wir es von zu Hause gewohnt sind. Auf einer Speisekarte geht es los mit dem Aperitivo, darauf folgen Antipasti, Primo, Secondo, Dolci und Käse. Zum Schluss wird gerne noch ein Kaffee oder Digestif getrunken.

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Es gibt in Italien also nach der Vorspeise zwei Hauptgerichte. Das erste ist meist Pasta und das zweite dann ein Fleisch- oder Fischgericht. Für alle, die einen großen Hunger haben, ist es ideal, aber zum Glück ist es nicht mehr verpflichtend, alle Gänge nacheinander zu bestellen. Auch die Italiener scheuen sich nicht, die zweite Hauptspeise und das Dessert wegzulassen.

Rom Restaurant Tipp 4: Trinkgeld, aber bitte nicht aufrunden!

ROM_Trinkgeld_lTrinkgeld in Rom zu geben, gehört zum guten Ton, auch wenn der Service mittlerweile im Preis inbegriffen ist. Wer dennoch sehr zufrieden mit dem Essen und dem Service im Restaurant gewesen ist, kann dem Kellner Trinkgeld geben, indem er es auf dem Tisch liegen lässt. Das Trinkgeld wird dabei nicht in Prozent des Gesamtbetrags berechnet. Zumeist gibt man einen Euro pro Kopf, bei einem umfangreichen Essen und einem sehr guten Service auch mal zwei.

Aufrunden des Rechnungsbetrages kennen die Italiener übrigens nicht, ihr könnt Trinkgeld nicht mit der Kreditkarte bezahlen, meist wird man dann nur irritiert angeschaut!

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1 Leser-Kommentar

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  1. Peter K. sagt:

    Bucatini : Cacio i e Pepe das sind absolut die besten Spaghetti die es gibt.

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