Rom essen gehen: Tipps, Antipasti, Gedeck und Menü

am 7. September 2021   /   1   /  

Rom essen gehen: Tipps, Antipasti, Gedeck und Menü. Ein Restaurantbesuch gehört bei eurem Aufenthalt in Rom einfach mit dazu. Stellt euch vor, wie ihr ganz entspannt auf einer schönen Terrasse in der Sonne sitzt, das italienische Flair und gleichzeitig leckeres italienisches Essen genießt, ein Traum, oder? Wie in vielen anderen Ländern auch, gibt es auch für Italien und in unserem Fall für Rom wichtige Infos für einen Restaurant-Besuch. Auf was ihr bei eurem Restaurant-Besuch in Rom achten solltet und was ihr zum Essen gehen in Rom wissen solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel! Viel Spaß beim Lesen und für später: Buon Appetito!

Essen gehen in Rom: Was ihr zu Restaurants in Rom wissen solltet

Wenn ihr in Rom essen gehen möchtet, gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Sobald ihr in der Stadt seid, werdet ihr sehen, dass Rom sehr viele Restaurants und Cafés zu bieten hat. Mittags essen die Italiener/ die Römer meist nur eine Kleinigkeit. Street Food gibt es in Rom an jeder Ecke.

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Hierzu zählen vor allem Pizzaöfen, Sandwiches wie Panini, aber auch Nudelgerichte und Kebab. Auch in Cafés werdet ihr oft belegte Brötchen neben den Dolci auf der Theke stehen sehen.

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Die Hauptmahlzeit der Römer ist eher abends, dann sind die Restaurants sehr gut besucht, manchmal so gut, dass es sich lohnt, im Voraus zu reservieren!

Essen in Rom: Öffnungszeiten von Restaurants in Rom

Die meisten Restaurants in Rom haben mittags von 12 Uhr bis 14 Uhr geöffnet und am Abend von 19 Uhr bis 23 Uhr. Einige römische Restaurants öffnen am Abend auch erst um 20 Uhr oder schließen nach Mitternacht. Das kann von Restaurant zu Restaurant leicht variieren. Restaurants mit später Schließung werden im Italienischen „dopo teatro“ genannt, man kann dort also quasi sinngemäß noch nach einer Theateraufführung essen gehen.

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Im Stadtzentrum von Rom und vor allem im römischen Viertel Trastevere bieten viele Restaurants inzwischen auch durchgängig warme Küche an, sodass man den ganzen Tag essen kann.

Viele Restaurants in Rom legen einmal die Woche einen Ruhetag ein. Restaurants, die viele Angestellte zu ihren Gästen zählen, haben häufig am Sonntag Ruhetag. Wenn ihr also ein ganz bestimmtes Restaurant in Rom besuchen wollt, solltet ihr euch vorher über die Öffnungszeiten genau informieren.

Essen in Rom: Wie wähle ich ein Restaurant in Rom aus?

Im Zentrum von Rom gibt es sehr viele Restaurants und so ist es in der Regel kein Problem, ein geeignetes Restaurant in der Nähe des Hotels oder dort, wo man sich gerade befindet, zu finden. Außerhalb des Zentrums von Rom ist die Auswahl nicht überall so groß wie im Stadtkern und man muss manchmal ziemlich weit laufen, bis man ein Restaurant findet.

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Auch in Rom gilt die Regel, dass Restaurants, die gut besucht sind, im Allgemeinen besser sind als Restaurants, in denen der Kellner alleine rumsteht. Diese Regel kann man allerdings nur zu den Zeiten anwenden, wenn die Römer essen gehen, also mittags gegen 13 Uhr und abends gegen 21 Uhr. Um 19 Uhr sitzen in Rom nur Touristen im Restaurant und das ist nicht unbedingt ein sicherer Indikator für die Qualität des Restaurants. Wenn ein Priester im Restaurant sitzt, ist das mit Sicherheit ein gutes Zeichen. Das funktioniert natürlich am besten in der Gegend vom Vatikan.

Einige Restaurants in Rom stellen Teller mit Plastikattrappen der Gerichte aus. Das finde ich nicht besonders attraktiv. Ich schaue lieber darauf, was die anderen Gäste auf dem Teller haben und ob sie einen zufriedenen Eindruck machen. Wollt ihr ganz sicher gehen, lohnt es sich auch, im Hotel nach einem Geheimtipp für ein Restaurant in Rom zu fragen.

Essen in Rom: Restaurant buchen in Rom

Neben Politik und Sport ist für die Römer das Essen eines der wichtigsten Themen des täglichen Gedankenaustauschs. Wenn man sich nicht mit einem Freund oder einem Kollegen beraten kann, dann hilft einem bei der Restaurantwahl auch das Internet. Ich bin zwar nicht der größte Fan von Netzwerken wie Tripadvisor, aber gerade im Ausland, wenn man sich so gar nicht auskennt, stellt diese Plattform durchaus eine willkommene Hilfe dar. Ihr könnt auf Deutsch „Restaurants in Rom“ suchen und gleichzeitig auch buchen. Wichtig ist immer, ein paar Filter zu verwenden, um effizient nach einem Restaurant nach eurem Geschmack zu suchen.

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Der Filter „Restaurants“ ist eine gute Einstellung, so werden euch nämlich keine Eisdielen, Bäckereien und Bars angezeigt. Dann könnt ihr den Ort oder das Viertel und die Art der Küche auswählen. Auch hilfreich sind die Fotos der User. Beim Filter „Pizza“ sieht man wie das Suchwort schon verlauten lässt, Fotos von Pizza, einige allerdings auf dem Blech, sodass ihr da gleich wisst, dass hier wahrscheinlich nur „Pizza al taglio“ über den Tresen angeboten wird und keine Sitzplätze zur Verfügung stehen. Dann gibt es natürlich noch die Bewertungen, die bei der Auswahl eines Restaurants in Rom helfen.

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Die Restaurants mit guten Bewertungen sind in Rom oft schnell ausgebucht und man sollte rechtzeitig reservieren, insbesondere wenn man am Abend nach 20 Uhr essen will. Wenn der Wirt zum Beispiel für 21 Uhr eine Reservierung hat, lässt er den Tisch häufig auch schon um 20:30 Uhr frei.

Essen in Rom: Menü in einem italienischen Restaurant

Gleich zu Beginn eine wichtige Information: Im Restaurant in Rom setzt man sich nicht einfach an einen Tisch, sondern der Kellner weist einem den Tisch zu. Natürlich gibt es in jedem römischen Restaurant eine Speisekarte. Viele Römer lesen jedoch nicht die Karte, sondern lassen sich vom Kellner erzählen, was es für Tagesangebote gibt. Der sprachunkundige Tourist muss sich natürlich mit der Speisekarte weiterhelfen.

Auf der römischen Speisekarte findet man:

  • Antipasti (Vorspeisen),
  • Primi (ein erstes warmes Gericht, zumeist Nudeln oder Reis),
  • Secondi (meistens Fleisch oder Fisch) und zum Schluss
  • Dolci (Dessert) und
  • Formaggi (Käse). Danach wird gerne noch ein
  • Caffè (Espresso) getrunken und zum Abschluss etwas Hochprozentiges, ein
  • Digestivo wie Limoncello, eine Grappa oder ein Amaro (Kräuterlikör).

Es gibt in Italien also nach der Vorspeise zwei warme Gerichte. Das erste ist meist Pasta und das zweite dann ein Fleisch- oder ein Fischgericht. Für alle, die einen großen Hunger haben, ist es ideal, aber zum Glück ist es nicht mehr verpflichtend, alle Gänge nacheinander zu bestellen.

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Auch die Italiener scheuen sich nicht, die zweite Hauptspeise und das Dessert wegzulassen. Ganz im Gegenteil, oft wird eine so große Auswahl von Antipasti aufgetragen, dass man damit eigentlich schon genug hat und einen nur die Neugier noch bei einem weiteren Gang zugreifen lässt.

Essen gehen in Rom: Das Gedeck „Pane e coperto“

In vielen Restaurants in Rom wird das Gedeck (italienisch „coperto“) extra berechnet. Der Preis für das Gedeck liegt meist zwischen 1 Euro und 2 Euro pro Person. Wenn das Gedeck extra bezahlt wird, ist dies normalerweise auf der Speisekarte erwähnt. Das heißt dann meistens „Coperto“ (Gedeck) oder „Pane e coperto“ (Brot und Gedeck).

Essen in Rom: Antipasti als Vorspeise

Die Antipasti werden gerne genommen, weil sie meist sehr schnell zubereitet und somit ohne großes Warten serviert werden. Reis und Nudeln werden in der Regel frisch gekocht und es dauert eine gewisse Zeit, bis sie fertig sind. Bis dahin hat man seinen ersten Hunger schon mit den Antipasti-Spezialitäten und einem schönen Glas Wein gestillt.

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Auch in der Pizzeria überbrückt man gerne die Wartezeit, bis die Pizza fertig ist, mit einem schönen Antipasti Teller. In Rom werden in den Pizzerien meist frittierte Antipasti angeboten wie frittierte Reisbällchen (Supplì), Kartoffelkroketten (Crochette di patate) oder frittierte Oliven mit Fleischfüllung (Olive Ascolane). Gerne gegessen wird auch der frittierte Stockfisch Baccala, eine römische Spezialität. Ansonsten habt ihr die Wahl zwischen Ricotta, Büffelmozzarella und gemischtem Aufschnitt (affettati misti). Bei den Artischocken sind zwei Varianten zu unterscheiden: Die „Carciofi alla Romana“ sind in Öl eingelegt, während die „Carciofi alla Giudia“ frittiert sind.

Essen gehen in Rom: Die Rechnung bitte!

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Das Erstellen der Rechnung scheint in vielen Restaurants in Rom ein komplexer Vorgang zu sein. Insbesondere, wenn alle Kellner mit der Bedienung der Gäste beschäftigt sind, kann es auch schon mal eine halbe Stunde dauern, bis man die Rechnung bekommt. Um die Rechnung zu verlangen, kann man das international übliche Handzeichen für Bezahlen machen. Etwas eleganter wirkt es, wenn man dem Kellner „il conto per favore“ zuruft. Wenn man nach einer halben Stunde die Rechnung immer noch nicht bekommen hat, kann man auch aufstehen und Richtung Ausgang gehen, nicht um das Restaurant ohne zu zahlen zu verlassen, sondern weil der Chef des Restaurants meist dort an der Kasse sitzt und man auch direkt bei ihm bezahlen kann.

Informationen zum Trinkgeld in Rom findet ihr in meinem Artikel: Pasta essen in Rom: Typische Nudelgerichte & Tipps für einen Restaurantbesuch in Rom.

Essen gehen in Rom: Vorsicht vor Touristenabzocke!

In Rom sind die Preise der Restaurants manchmal etwas höher, als bei uns. Es gibt es eine große Auswahl an Restaurants vom einfachen rustikalen Lokal, der Osteria, der Trattoria, der Pizzeria oder dem typischen Weinlokal, der Fraschetta, bis zum hochnoblen eleganten und sehr teuren Restaurant.

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Leider gibt es in Rom immer noch Restaurantbetriebe, die den Service, die Bedienung, extra berechnen. Im Gegensatz zur Berechnung von Brot und Gedeck, die in Rom üblich ist, ist die Extraberechnung der Bedienung in Rom unüblich. Es ist nicht verboten, den Service zu berechnen. Er darf allerdings nur berechnet werden, wenn es auch explizit auf der Karte drauf steht. In diesen Fällen liest man ganz klein meist auf der letzten Seite „Servizio 10%“. Natürlich fragt man sich, warum ein Restaurant nicht gleich den Endpreis auf der Speisekarte angibt. Der Grund ist klar: Man will preiswerter erscheinen und so den Gast zum Bleiben animieren und dazu, mehr zu bestellen. Ob das eine ehrenhafte Behandlung des Gastes ist und ob man in so einem Restaurant essen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Manchmal hört man auch davon, dass Touristen in Rom eine Speisekarte mit höheren Preisen vorgelegt wird. Auch hier gilt Vorsicht!

Vorsichtig sollte man eventuell auch sein, wenn Speisen nach Gewicht berechnet werden. Im Jahr 2014 ist ein Fall bekannt geworden, in dem einer Gruppe von Touristen 15 kg Fisch in Rechnung gestellt wurden für über 1.000 Euro. Das ist allerdings ein Sonderfall.

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